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Darmkrebszentrum
Darmkrebs ist die zweithäufigste Tumorerkrankung hinter Brustkrebs (Frauen) und Prostatakrebs (Männer). Die Erkrankung macht einen Anteil von rund 14 Prozent an allen Krebsneuerkrankungen aus und ist auch die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland.
Viszeralchirurgen, Gastroenterologen, Onkologen, Radiologen und Pathologen arbeiten an den Thüringen-Kliniken eng und kooperativ zusammen, um unsere Patienten nach aktuellen Gesichtspunkten zu behandeln. Alle Patienten werden in unserem „Tumorboard“, einer regelmäßigen Konferenz der Ärzte, besprochen. Hier werden interdisziplinär die Therapiestrategien entsprechend der Leitlinien und unter Berücksichtigung der individuellen Situation jedes einzelnen Patienten festgelegt. Die Klinik kooperiert mit der Klinik für Innere Medizin II – Klinik für Hämatologie und internistische Onkologie des Universitätsklinikums Jena sowie den Kliniken für Strahlentherapie in Jena, es bestehen enge Beziehungen zu niedergelassenen Gastroenterologen und Onkologen der Region.
Das Darmkrebszentrum Saalfeld erhielt am 7. September 2018 die Auszeichnung "Darmkrebszentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.". Im Februar 2018 erhielt Chefarzt Dr. Helfritzsch die Qualifikationsurkunde "Senior-Darmoperateur" von der Deutschen Krebsgesellschaft.
Team
Dr. med. Herry Helfritzsch
Zentrumsleiter, Seniordarmoperateur; Facharzt für Allgemeinchirurgie, Thoraxchirurgie und Visceralchirurgie
Darmkrebszentrum
DetailsDr. med. Adina Ludwig
Zentrumskoordinatorin; Fachärztin für spezielle Viszeralchirurgie und Gefäßchirurgie, Fachärztin für Allgemeinchirurgie
Darmkrebszentrum
DetailsDr. med. Udo Baumann
Hauptoperateur, Facharzt für Allgemeinchirurgie und Visceralchirurgie
Darmkrebszentrum
DetailsDr. med. Andreas Fischer
Hauptoperateur; Facharzt für Allgemeinchirurgie und Visceralchirurgie
Darmkrebszentrum
DetailsDiagnostik
- Sonographie, Kontrastmittelsonographie
- radiologische Verfahren: Röntgen, Durchleuchtung, CT, MRT, Kontrastmittelverfahren
- endoskopische Verfahren: Gastroskopie, Koloskopie, Rektoskopie ERCP, obere und untere Endosonographie
- Laboruntersuchung: Tumormarker, Erregerserologie, DPD-Test
Therapie
Bei nahezu allen bösartigen Erkrankungen ist die Heilungschance maßgeblich von der Möglichkeit der operativen Sanierung, d.h. möglichst vollständigen Tumorentfernung, abhängig. Im Falle von Darmkrebs ist diese vollständige Tumorentfernung nur möglich wenn das tumortragende Darmteilstück möglichst radikal und mit ausreichend Sicherheitsabstand um den Tumor herum entfernt werden kann. Die „Länge“ und Ausdehnung des Darmtraktes machte die Entwicklung unterschiedlichster Operationsarten notwendig welche heute standardisiert im Darmkrebszentrum angewandt werden.
Manchmal kann es sinnvoll sein, vor oder nach der OP eine S-Chemotherapie oder kombinierte Strahlen- und Chemotherapie durchzuführen.
- Kolonsegmentresektion
- Hemikolektomie rechts
- Transversumresektion
- Hemikolektomie links
- Sigmaresektion
- Anteriore Rektumresektion
- Rektumamputation
- Totale Kolektomie
- TEM (Transanale Endoskopische Mikrochirurgie)
- HIPEC
- PIPAC
- HITHOC
- Stomaanlage
- Portimplantation
- Resektion von Organmetastasen
- Intestinale Bypassverfahren
Kooperationspartner
Empfehlungen nach der Operation
Die Therapie von Darmkrebs endet nicht mit der Entlassung des Patienten sondern erfordert eine langfristige Planung. Nachdem die Untersuchungen und v.a. die Operation abgeschlossen sind und das genaue Ausmaß der Erkrankung bzw. Tumorstadium festgelegt wurde, erfolgt eine interdisziplinäre Vorstellung des Falles. In diesem sogenannten „Tumorboard“ treffen sich Kollegen aus den Fachrichtungen Viszeralchirurgie, Gastroenterologie, Hämatologie/Onkologie, Radiologie, Pathologie und Strahlentherapie – also alle diejenigen, welche an der Behandlung einer Krebserkrankung beteiligt sein könnten. Durch dieses Board wird nach Diskussion des Falles die Empfehlung für die weitere Behandlung ausgesprochen. Diese kann eine Chemotherapie (medikamentöse Therapie) oder eine engmaschige Nachkontrolle beinhalten. Anhand dieser Empfehlung werden wir unsere Kooperationspartner hinzuziehen und mit dem Patienten gemeinsam den weiteren Behandlungsverlauf festlegen.
Zu diesen Kooperationspartnern zählen neben ärztlichen Kollegen auch Mitarbeiter die sich um die unterschiedlichsten Bedürfnisse und Lebenslagen von Patienten mit Darmkrebs kümmern und sie im weiteren Verlauf unterstützen.
Informationen zur Nachsorge lesen Sie auch im Onko-Internetportal.
Flyer zur Inkontinenz nach einer Mastdarmoperation
Informationsblatt zur ambulanten Versorgung bei Stuhlinkontinenz
Facebook-Gruppe "Wir Stoma-Träger & Fachleute"
Facebook-Gruppe "Beutlertreff"
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