Prof. Dr. med. Peter Konturek, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II, organisierte diese Veranstaltung zum dritten Mal als Tagungspräsident. An der Konferenz nahmen insgesamt 150 Mikrobiota-Experten aus 34 Ländern teil. Die Konferenz verfolgten auch viele Teilnehmer virtuell. Es wurden insgesamt 110 verschiedene Beiträge als Vorträge oder Poster präsentiert. Die internationalen Experten diskutierten über den gegenwärtigen Forschungsstand rund um das Thema Mikrobiom.

Wichtige Schwerpunkte waren unter anderen

• die Rolle des Darmmikrobioms bei der Krebs-Entstehung,
• der negative Einfluss von Medikamenten auf das Darmmikrobiom,
• die Auswirkung der Ernährung auf das intestinale Mikrobiom,
• die Beziehung zwischen intestinaler Dysbiose und Stoffwechselstörungen (Adipositas, Diabetes Typ 2 oder Leberverfettung),
• die Interaktion zwischen dem gesunden Mikrobiom und Anfälligkeit auf virale Erkrankungen,
• die Rolle der zahlreichen bakteriellen Metaboliten auf die Gesundheit der Menschen und
• Strategien zur Modulation des Darmmikrobioms mit Hilfe von Probiotika, Prebiotika, Postbiotika und fäkaler Mikrobiota-Transplantation.

"Es war ein sehr intensiver wissenschaftlicher und klinischer Austausch", betonte Professor Dr. Konturek. "Die Bedeutung des Darmmikrobioms für unsere Gesundheit ist enorm und die Forschung zu diesem Thema läuft auf Hochtouren." Insgesamt konnte Professor Dr. Konturek eine positive Bilanz ziehen und freut sich auf die erneute Konferenz nächstes Jahr in Italien.