Beteiligung an Protestaktion
- Pressemitteilung
Die DKG Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V.hat am 5. September eine bundesweite Kampagne gestartet, mit der sie auf die massiven wirtschaftlichen Bedrohungen für die Krankenhauslandschaft aufmerksam machen möchte. „Alarmstufe ROT: Krankenhäuser in Gefahr“ heißt es am Mittwoch dieser Woche in Erfurt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Thüringer Krankenhäuser beteiligen sich an einer Protestkundgebung vor dem Thüringer Landtag.
Nach den Belastungen der Pandemie treffe die Krankenhäuser nun die Inflation und insbesondere die extrem gestiegenen Energiepreise, so der DKG-Vorsitzender Dr. Gerald Gaß. Diese gesteigerten Kosten können die Kliniken nicht weitergeben. Die Kostensteigerungen treffen auf staatlich reglementierte Preise. Vorgesehen ist für 2022 nur eine Steigerung der Einnahmen für die Kliniken von 2,32 Prozent. Die Inflation liegt aber schon bei knapp acht Prozent und wird auf zehn Prozent steigen. Hinzu kommen seit Jahren bekannte Probleme wie der chronische Personalmangel und die ausbleibende Investitionskostenfinanzierung der Länder.
Auch die Thüringen-Kliniken werden in Erfurt mit rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Standorte Saalfeld, Rudolstadt und Pößneck präsent sein. Deshalb kann es in einigen Bereichen zu einem eingeschränkten Klinikbetrieb kommen. Die Notfallversorgung ist in jedem Fall sichergestellt.