Schonendes Verfahren in Berlin vorgestellt

  • Pressemitteilung

Assistenzarzt Dr. med. Jan-Christoph Gunßer hat beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin über das interdisziplinäre Versorgungskonzept bei Kreuzbeinfrakturen in den Thüringen-Kliniken gesprochen.

Assistenzarzt Dr. med. Jan-Christoph Gunßer sprach auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie über das Versorgungskonzept von Kreuzbeinbrüchen in den Thüringen-Kliniken.

Ein Kreuzbeinbruch kann bei älteren Menschen schon oft die Folge eines banalen Sturzes sein, denn im Alter werden die Knochen spröder und brechen leichter. Häufig entstehen diese Frakturen auch in Folge der altersbedingten Osteoporose. In einem für den Patienten unter lokaler Betäubung schonenden Verfahren werden die Schrauben, um die Fraktur zu richten, nicht im OP-Saal eingesetzt, sondern gemeinsam mit den Radiologen im Computertomographen. Dies dauert oftmals weniger als eine Stunde, der Patient kann meist nach ein bis zwei Tagen bereits zur geriatrischen Komplexbehandlung verlegt werden.

Die Thüringen-Kliniken sind deutschlandweit eines der wenigen Krankenhäuser, die dieses schonende Verfahren bereits seit knapp zwölf Jahren anwenden. „Im Durchschnitt werden pro Jahr etwa 30 bis 35 Patienten so bereits kurz nach dem Eingriff mit nachlassender Schmerzempfindlichkeit unter Vollbelastung im Patientenzimmer remobilisiert“, erklärte Dr. Gunßer während seines Vortrages in Berlin. Besonders im Hinblick auf den demographischen Wandel und die daraus resultierenden Konsequenzen für die unfallchirurgische Behandlung von Frakturen sei dieses Verfahren zukunftsweisend.

In den vergangenen Jahren hatte sich Dr. Gunßer bereits an Posterausstellungen beteiligt. In diesem Jahr war er erstmals als Referent dabei.