Gynäkologisches Krebszentrum (Saalfeld)
  • Zentren
  • Rainweg 68, 07318 Saalfeld
  • +49 (3671) 54-1460

Gynäkologisches Krebszentrum

Zertifiziert von der Deutschen Krebsgesellschaft

Liebe Patientin,

die Diagnose Krebs ist mit großen Ängsten verbunden und wirft grundlegende existenzielle Fragen auf. Das Wichtigste für uns ist, Sie in dieser belastenden Situation nach der Krebsdiagnose fachlich und menschlich zu begleiten. Einen großen Teil unserer Patientinnen können wir dauerhaft heilen. Für jede Patientin wird ein individueller Therapieplan im Rahmen von interdisziplinären Fallkonferenzen festgelegt und im Anschluss umgesetzt.

In unserem durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrum können Sie Rat und Unterstützung in jeder Phase der Erkrankung erhalten.

Ihr

Doctor Medic Lorant Kuban
Chefarzt

 

Team

Dipl.-Pflegewirtin (FH) Sindy Maak

QM

Gynäkologisches Krebszentrum

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Jana Walter

Zentrumskoordinatorin; Hauptoperateurin; Leitende Oberärztin; Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, Onkologie, Palliativmedizin

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Iulia Cerlat

Oberärztin; Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Dr. med. Frank Dietzel

Oberarzt; Studienarzt; Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, Gynäkologische Onkologie

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Juliane Lang

Oberärztin; Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Claudia Müller

Stationsleitung; QMB

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Tina Grund

Onkologische Fachschwester

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Alisa Osborn

Tumordokumentation

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Franziska Jakob

Studienkoordination, Tumordokumentation

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Kathrin Wagner

Sekretariat

Gynäkologisches Krebszentrum

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Allgemeines

  • Endometriumkarzinom (Gebärmutterkörperkrebs)
  • Ovarialkarzinom (Eierstockkrebs)
  • Tubenkarzinom (Eileiterkrebs)
  • Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs)
  • Vulvakarzinom (Krebs der äußeren weiblichen
  • Geschlechtsorgane)
  • Vaginalkrebs (Krebs der Vagina)
  • Gynäkologische Sarkome
  • Prophylaktisch-operative Therapie der Brust und
  • der Eierstöcke (Entfernung der Eierstöcke und der
  • Brustdrüsen mit Wiederaufbau)
  • Ultraschall, Biopsie unter Ultraschallkontrolle,
  • diagnostische Exzisionsbiopsie
  • Radiologie: Computertomographie (CT) und
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Bauchspiegelung zur Diagnose eines Tumors und dessen Organzugehörigkeit
  • Intraoperative Schnellschnittbefundung durch unsere Pathologen
  • Blasenspiegelung
  • Enddarmspiegelung
  • Magen- und Dickdarmspiegelung
  • Konisationen zur gezielten Entnahme von erkranktem Gewebe des Gebärmutterhalses
  • minimal-invasive Operationstechniken zur Tumor- und Lymphknotenentfernung, Entfernung des Bauchnetzes, Entnahme von Biopsien
  • große Bauchchirurgie mit multiviszeraler, ggf. auch radikaler Resektion (interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Fachärzten der Chirurgie und Urologie)
  • körper- und gewebeschonende bipolare Präparationstechnik
  • medikamentöse Tumortherapie (Chemo-, Hormon- und Antikörpertherapie, Immuntherapie, biologische und andere zielgerichtete Therapien)
  • Strahlentherapie in Kooperation
  • wenn möglich: fertilitätserhaltende Maßnahmen
  • psychoonkologische Begleitung
  • integrative Therapien zur Stärkung der Selbstheilungskräfte: Physiotherapie, Ernährungsberatung
  • Fallbesprechung im interdisziplinären Tumorboard: erfahrene Ärztinnen und Ärzte besprechen den Krankheitsverlauf, Röntgenbilder und Untersuchungsergebnisse und erarbeiten einen individuellen Therapievorschlag.
  • Beteiligung an klinischen Studien

Mobilisation, Lagerung und Bewegungsübungen

Ab dem ersten Tag nach Ihrer Operation werden Sie unter Anleitung unserer erfahrenen Physiotherapeuten beübt, mit dem Ziel, Ihre körperliche Verfassung zu verbessern, Schonhaltungen entgegenzuwirken, Nebenwirkungen der Therapien weniger zu spüren, sich insgesamt besser zu fühlen.

Ernährung

Bald nach der Operation können Sie entsprechend Ihres Appetites essen. Wir empfehlen Ihnen, viel zu trinken und salzarme, vitamin- sowie nährstoffreiche Kost zu sich zu nehmen. Eine ausführliche onkologische Beratung erhalten Sie von unserer Diätassistentin.

Körperpflege

Nach der Operation helfen wir Ihnen nach Bedarf beim Waschen und Kleiden. Das Duschen ist je nach Wundheilung und ärztlicher Beurteilung möglich (keine Seife im Wundbereich anwenden). Hautpflege mit sanften, milden Produkten (zum Beispiel Babypflegeprodukte).

Kosmetik & Hilfsmittel

Sie werden beraten durch unsere Fachschwester für Prothetik und Zweithaarfrisur.

Schmerzen

Es können Wundschmerzen auftreten. Sie erhalten von uns entsprechende Schmerzmedikamente. Durch diese sind Sie in der Regel weitgehend bis vollständig schmerzfrei. Jederzeit kann eine Beratung durch unsere Schmerztherapeutin erfolgen.

Drainagen/Dauerkatheter

Die Drainagen werden je nach Fördermenge entfernt (zwei bis sechs Tage nach der Operation). Sobald die Wunde trocken ist, kann der Verband weggelassen werden. Das Nahtmaterial wird nach ärztlicher Beurteilung entfernt. Der Dauerkatheter wird  nach ärztlicher und pflegerischer Beurteilung entfernt.

Unser Beratungs- & Rehabilitationsangebot

  • Psychoonkologe
  • Onkologische Fachschwester
  • Seelsorger
  • Sozialarbeiterin (Anschlussheilbehandlung, soziale Rehabilitation usw.)
  • Aromapflege
  • Beratungsnachmittag (jeden zweiten Monat)

Ergänzende Untersuchungen nach der Operation können sein

  • Kontrolle entsprechender Blutwerte
  • Ultraschalluntersuchungen
  • Nuklearmedizinische Untersuchung
  • Computertomographie, andere Röntgenuntersuchungen
  • Echokardiografie

Weitere Nachbehandlung im Anschluss an Ihre Operation

Die Entscheidung, welche weiterführende Therapie bei Ihnen in Frage kommt, wird befundabhängig im Rahmen einer gemeinsamen Besprechung (Interdisziplinäres Tumorkonsil) festgelegt. Die Empfehlungen zu Nach- und Weiterbehandlungen betreffen hauptsächlich:

  • Portimplantation
  • Chemotherapie/Hormontherapie
  • Antikörper- und Inhibitortherapie
  • Strahlentherapie

„Befund“ setzt sich aus mehreren Teilbefunden zusammen – bis 14 Tage Wartezeit müssen eingeplant werden.

Nebenwirkungen

Es können Nebenwirkungen auftreten, die jede Frau unterschiedlich stark empfindet. Viele dieser Nebenwirkungen können zum Beispiel durch Medikamente und andere Behandlungsmaßnahmen gemildert werden, so dass sie im Allgemeinen vorübergehend sind. Wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns.

Umgang mit Angehörigen

Ein wichtiger Aspekt gegen Ihre Ängste  und Unsicherheiten sind Gespräche mit Ihrem Arzt. Er behandelt Sie nicht nur, sondern begleitet Sie während Ihrer Erkrankung.

Es finden Patientinnen-Arzt-Gespräche statt. Auf Ihren persönlichen Wunsch sind Gespräche unter Einbeziehung Ihrer Angehörigen möglich. Diese gemeinsamen Gespräche sind für Sie, Ihren Partner, Ihre Familie und Ihre Freunde oft sehr hilfreich.

Die Herzkissenaktion ist ein fester Bestandteil des zertifizierten Gynäkologischen Krebszentrums an den Thüringen-Kliniken. 

Zu den Nebenwirkungen einer Operation nach der Brustkrebserkrankung gehören unter anderem Druck- und Wundschmerzen in den Achselhöhlen, über die viele Patientinnen klagen. Entlastung schafft hier ein Herzkissen: Es ist – wie der Name sagt – in der Form eines Herzens genäht. Das Kissen wird von den Patientinnen unter dem Arm getragen und lindert durch seine weiche Füllung Schmerzen, die zum Beispiel durch Lymphknotenschwellungen, Reibung und Wundheilung entstehen. Mehr als 400 Kissen hat das Team um Chefarzt Dr. Hager seit 2011 an Tumorpatientinnen verschenkt – und von den betroffenen Frauen sehr viel positive Resonanz erfahren. Das Herz steht so auch als Symbol für Hoffnung und Zuversicht, für Aufmerksamkeit und Zuwendung.

Genäht haben die Herzkissen für die Saalfelder Patientinnen bisher die Selbsthilfegruppen „Betroffen gemeinsam gegen Krebs“, der Hauskreis der Evangelischen Kirchengemeinde Saalfeld, der Schneiderkurs der Volkshochschule Saalfeld-Rudolstadt und viele Privatpersonen. Heike Scholz, Vertreterin des Hauskreises, betonte bei der Übergabe von 20 Kissen zum Lucia-Tag 2013, dass diese Kissen Ausdruck dafür sind, dass „die erkrankten Frauen durch Zuwendung gestärkt ihren Weg finden können“. 
Nach Europa gebracht hat die weltweite Herzkissenaktion eine dänische Krankenschwester, die 2006 die US-amerikanische Idee aufnahm, jede Brustkrebspatientin mit einem Herzkissen zu versorgen. Besonders wichtig für die Ideengeberin und alle, denen die Aktion am Herzen liegt und die für ständige Verbreitung in Deutschland sorgen ist, dass die Kissen immer kostenlos abgegeben werden. Sie sind ein Geschenk und sollen den betroffenen Frauen zeigen „Du bist nicht allein!“

Sie wollen auch Herzkissen nähen? Eine Anleitung dazu finden Sie hier (PDF, 829 kB). Wir freuen uns, wenn Sie uns in der wichtigen Arbeit unterstützen. 

Beratungsstunde

Dienstag16:00 bis 17:00 Uhr