Standarduntersuchung CTG - Kardiotokogramm

Bei fast jeder Schwangeren wird früher oder später ein CTG (Kardiotokogramm) geschrieben. Ebenso zählt es während der Geburt zu den Standarduntersuchungen. Dabei legt die Hebamme oder der Arzt der schwangeren Frau einen Bauchgurt mit 2 Messfühlern um. Einer dieser Sensoren zeichnet mithilfe von Ultraschallsignalen die Herzfrequenz des Kindes auf. Der andere Messfühler reagiert auf unterschiedliche Spannungen der Bauchdecke und erfasst so die Wehentätigkeit. Ein CTG dauert in der Regel 30 Minuten und ist völlig schmerzfrei.

Um ein CTG richtig auswerten zu können, berücksichtigt die Hebamme und der Arzt nicht nur die durchschnittliche Herzfrequenz des Kindes, sondern schaut sich immer die gesamte Kurve an und beurteilt die Schwankungen, sowie Anstiege oder Abfälle der Herzfrequenz.

Auffälligkeiten im CTG bedeuten nicht zwangsläufig, dass etwas mit dem Kind nicht stimmt. Fällt das CTG anders aus als normal, kann das verschiedene Ursachen haben (z. B. starke Kindsbewegungen, Schlafphasen etc.) und ggf. weitere Untersuchungen zur Folge haben.

Kontakt

Dr. med. Dietrich Hager

Senior-Chefarzt; Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe/Gynäkologische Onkologie

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

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