Therapiehunde Pepe und Teddy unterstützen die Patienten
- Pressemitteilung
Pepe und Teddy sind mehr als nur niedliche Vierbeiner – als zertifizierte Therapiebegleithunde begleiten sie ihre Besitzerin Lydia Henkel bei der Arbeit mit Patienten in der Psychiatrie, Neurologie, Kinder- und Jugendmedizin sowie auf der Palliativstation der Thüringen-Kliniken.
Seit 2007 setzt Ergotherapeutin Lydia Henkel, die seit 1999 in den Thüringen-Kliniken tätig ist, auf die tiergestützte Therapie. Ihr Einsatz fördert unter anderem soziale Interaktion und Kompetenz sowie geistige Aktivität und emotionales Wohlbefinden. Oft sind die beiden Hunde der „Eisbrecher“ in den Therapien: Patienten lassen sich durch die Anwesenheit von Pepe und Teddy besser für die Therapieteilnahme, wie beispielsweise das Hirnleistungstraining, motivieren. Ihre Präsenz kann eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen, die vielen Patienten den Klinikaufenthalt situativ erleichtert und das Therapieergebnis positiv beeinflussen kann. Die Hunde bringen ihre Persönlichkeit und ihre Talente wohlwollend ein und bereichern die klinisch-therapeutische Situation gern mit anhaltendender Freude. Sie genießen dabei stets den Schutz durch ihr Frauchen, welches immer auf deren Wohlbefinden achtet.

Lydia Henkel und Therapiehund Pepe demonstrieren (hier mit einer Praktikantin) den Patientenkontakt.
Die speziell ausgebildeten Therapiebegleithunde Pepe (ist gerade zwei Jahre jung geworden) und Teddy (zehn Jahre jung) unterstützen sie als „Co-Therapeuten“ in verschiedenen Fachbereichen. Pepe ist mittlerweile der vierte Therapiebegleithund. Er ist ein Goldendoodle und Teddy ein Bolonka-Foxterrier-Mix. Bevor die Hunde in den Kliniken eingesetzt werden, durchlaufen sie eine intensive und strenge Ausbildung. Schon als Welpen lernen sie die besonderen Anforderungen des Klinikalltags kennen – von ungewohnten Gerüchen und Geräuschen über das Fahrstuhltraining bis hin zum Kontakt mit vielen Menschen.
Die eigentliche Therapie-Begleithunde-Team-Ausbildung dauert derzeit zehn Monate und umfasst theoretische und praktische Ausbildung des Mensch-Hund-Teams. Schwerpunkte sind Hygiene, Tierethik/Tierschutz, Umgang mit Stress, Lerntheorie und praktische Ausbildung inklusive Tricktraining durch Hundetrainer, Supervisionen durch ein multiprofessionelles Team sowie die praktische Ausbildung in Einrichtungen. Methoden und Wirkungsdimensionen tiergestützter Interventionen gehören auch zum Programm der zehn Monate.
Die Ausbildung beginnt mit einem umfangreichen Test, in dem das Verhalten des Hundes und die Bindung des Mensch-Hund-Teams intensiv von einem multiprofessionellen Team überprüft wird. Sie schließt mit drei theoretischen und praktischen Prüfungen für die Hunde und ihr „Frauchen“ ab. Die Ausbildung umfasst mehr als 200 Stunden und wird von Hundetrainern, Tierarzt, Pädagogen und verschiedenen Therapeuten angeboten.
Alle zwei Jahre müssen sich die Teams einer Re-Zertifizierung unterziehen, um ihre Eignung für die Therapiearbeit unter Beweis zu stellen und die Qualitätssicherung fortlaufend zu gewähren. Zusätzlich gibt es einen eigenen Hygieneplan, der sicherstellt, dass der Einsatz der Tiere den hohen medizinischen Standards entspricht. Der Einsatz wurde vom Gesundheits- und auch dem Veterinäramt geprüft und genehmigt.
Die Therapiehunde Pepe und Teddy sind vollwertige Familienmitglieder bei Familie Henkel, besuchen am Wochenende die Hundeschule, fahren mit in den Urlaub und genießen neben dem Alltag dort auch ihren wohlverdienten Feierabend.

Therapiehund Teddy ist höchst konzentriert.