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Klinik für Dermatologie
Wir behandeln in der Dermatologischen Klinik nahezu alle Erkrankungen der Haut und ihrer Hautanhangsgebilde. Schwerpunkte unserer Tätigkeit bilden die operative Dermatologie, die Behandlung von chronisch entzündlichen Dermatosen, die Allergologie und die Behandlung von chronischen Wunden. Ergänzt wird dieses Spektrum durch die Therapie von Infektionen der Haut und sexuell übertragbarer Erkrankungen.
Für die Diagnostik und Therapie stehen modernste Geräte zur Verfügung. Wir bieten eine umfassende chirurgische Versorgung von Hauttumoren inclusive plastischer Deckung und Durchführung von Hautransplantaten einschließlich einer erforderlichen Entfernung von Wächter-Lymphknoten. Ergänzend erfolgen lokale und systemische Immun- und Chemotherapien sowie elektrochirurgische Eingriffe und lokale Kälteanwendungen kombiniert mit modernster Wundtherapie. Für die Therapieplanung besteht ein interdisziplinär besetztes Tumorboard in enger Zusammenarbeit mit dem onkologischen Zentrum unseres Hauses und dem Universitätsklinikum Jena. Die Therapien erfolgen ganzheitlich und leitlinienbasiert. Sie werden auf Ihren Hauttyp und bisherige Vorbehandlungen individuell zugeschnitten und durch physikalische Therapien und Ernährungsumstellungen ergänzt. Falls notwendig erfolgt die Einstellung auf innovative Medikamente.
Zunehmend auftretende allergische Erkrankungen können mit Hilfe von Hauttestungen, wie Prick-, Intrakutan- und Epikutantestungen sowie durch Provokationsteste abgeklärt werden. Spezifische Immuntherapien wie zum Beispiel bei Insektengiftallergien werden regelmäßig durchgeführt. In einer privatärztlichen Sprechstunde werden ambulant alle Erkankungen des Fachgebietes der Haut- und Geschlechtskrankheiten versorgt, und es besteht die Möglichkeit der Einholung einer Zweitmeinung.
Die Klinik für Dermatologie und Venerologie möchte Ihr kompetenter Partner in der Diagnostik und Therapie von Hauterkrankungen sein und Sie gemeinsam mit den niedergelassenen Fachkollegen der Region optimal betreuen. Wir können so erhebliche Einschränkungen der Lebensqualität und des äußeren Erscheinungsbildes sowie das weitere Wachsen von Tumoren vermeiden.
Das therapeutische Team und seine Aufgaben
Allergologische Erkrankungen haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen und können den Alltag stark einschränken. Für eine gezielte Beratung und Behandlung sind jedoch eine genaue Erhebung der Krankengeschichte und eine darauf fußende allergologische Diagnostik erforderlich. Die Klinik bietet zahlreiche Testverfahren (Abriss, Reibe, Prick-, Scratch-, Intracutan- und Expositionstestungen sowie Epikutantestungen) zur Abklärung allergischer Erkrankungen an. Insbesondere Patienten mit Insektengiftallergien, Medikamentenunverträglichkeiten, aber auch Pollen- und Nahrungsmittelallergien werden behandelt und bei Bedarf einer spezifischen Immuntherapie zugeführt. Es erfolgen Testungen auf Empfindlichkeiten gegenüber Salben, Kosmetika und Berufsstoffen und deren Behandlung.
Die Dermatoonkologie umfasst die Vorsorge, Erkennung und Behandlung von Hauttumoren. Diese sind die häufigsten bösartigen Erkrankungen überhaupt und können bei rechtzeitiger Erkennung meist geheilt werden. Dabei beurteilen wir sowohl epitheliale Hauttumoren (weißer Hautkrebs) als auch pigmentierte Hauttumoren (schwarzer Hautkrebs sowie seltene gut- und bösartige Tumoren, wie das Lymphom der Haut, das Merkelzellkarzinom und andere). Zur Diagnostik stehen die Auflichtmikroskopie, Lymphknotensonografie und die feingewebliche Beurteilung nach Probenentnahme zur Verfügung. Die Therapieplanung wird durch ein interdisziplinäres Tumorboard in enger Zusammenarbeit mit dem Onkologen unseres onkologischen Zentrums und des Universitätsklinikums in Jena festgelegt. Es stehen chirurgische und lokale sowie systemische Immuntherapien und Chemotherapien zur Verfügung. Parallel wird eine psychoonkologische Betreuung oder eine palliative Versorgung durchgeführt.
Infektionserreger (Viren, Pilze, Bakterien) können insbesondere bei einer gestörten Hautbarriere in die Haut eindringen oder sich dort ausbreiten. Häufige wichtige Erkrankungen sind die Wundrose, die Gürtelrose oder etwa die Pilzerkrankungen an Körper und Nagel, die insbesondere bei Diabetes- und Tumorpatienten ein erhebliches Ausmaß einnehmen können. In der Hautklinik findet eine korrekte Probenentnahme von Haut-, Schleimhäuten, Nägel und Haaren statt sowie die nachfolgende Aufarbeitung des Materials. Bei Identifikation des Auslösers erfolgt eine gezielte Behandlung in Abhängigkeit von der Resistenzlage.
Schwellungen der Beine, Wundheilungsstörungen und Ekzeme im Bereich der Unterschenkel können vielfältige Ursachen haben. Zur genauen Einordnung erfolgen Ultraschalluntersuchungen und andere bildgebende Untersuchungen sowie Haut- und Bluttests. Zur Behandlung werden gezielt äußerliche Therapien mit modernen Wundauflagen eingesetzt. Gleichzeitig erfolgen (abhängig von den jeweiligen Ursachen) Maßnahmen zur komplexen Entstauung mit manueller und apparativer Lymphdrainage, aber auch Vakuumversiegelungen und biochirurgische Interventionen.
Zahlreiche entzündliche Hauterkrankungen, wie die Neurodermitis und die Schuppenflechte, können mit einer medizinischen Lichttherapie deutlich behandelt werden. Aber auch seltenere Dermatosen wie Bindegewebserkrankungen (Sklerodermie), die Knötchenflechte oder das Hautlymphom sprechen gut auf eine Lichttherapie an. Gleichzeitig werden einzelne Erkrankungen durch Licht ausgelöst, können aber mit einer vorsichtigen Behandlung wieder an Licht „gewöhnt“ werden. Unser Team bietet eine gezielte Diagnostik und Therapie.
Geschlechtskrankheiten und nicht sexuell übertragbare Erkrankungen des äußeren Genitales beider Geschlechter werden gezielt untersucht und nachfolgend entsprechend behandelt.
Weiterbildungsermächtigungen
Die Chefärztin ist zur Weiterbildung zum Facharzt Haut- und Geschlechtskrankheiten mit einem Weiterbildungsumfang von 30 Monaten ermächtigt.